Montag, 31. Dezember 2012

Our Day Will Come

Und der ist wohl nicht heute.
Was soll ich sagen? 2012 war nicht unser Jahr. 2013 soll es sein. Es wird. Et kütt. Anders will und kann ich es mir nicht vorstellen. Da wir Sylvester in Frankreich verbringen - was rein medikationsmäßig ja trotz allen Frustes noch ein Glücksfall ist, da dort die Medikamente wesentlich günstiger zu haben sind - waren wir heute schon in der Apotheke und haben radebrechend zu erfragen versucht, ob man das Menopur schon mal bestellen könnte. Sicherheitshalber. Damit es da ist, wenn ich es brauche. Da aber noch ein Restfunke Hoffnung da ist, dass es doch noch geklappt haben könnte (Tante Rosa ist zwar vermutlich schon am Packen aber noch nicht in Frankreich eingetroffen) möchte ich nicht jetzt schon alles kaufen müssen für 800€. Die arme Apothekerin war - nachvollziehbarerweise - mit meiner Frage wohl etwas überfordert, darum gehe ich am Mittwoch oder Donnerstag nochmal hin, wenn ich nochmal getestet habe. Sie meinte, ich könnte es morgens bestellen, dann wäre es schon am Abend da. C´est superbe.
Das Komische ist: ich habe noch gar kein Tante- Rosa- Gefühl. Was am Utrogest liegen mag. Was natürlich auch daran liegen kann, dass sich die Kryos schön laaangsam breit machen. Ich will mich aber nicht auf diesen Gedanken versteifen.
Was kann ich noch sagen? Wir haben es gut. Trotz alledem. Wir sitzen vor dem Kamin mit meinen Eltern, lassen uns den Wind um die Nase wehen und haben einen traumhaften Blick aufs Meer. Wir könnten es schlechter treffen. Trotz alledem bringt P. mich zum Lachen, wenn ich traurig und mutlos bin. Trotz alledem weiss ich, dass ich eine gute Tante bin und dass die Kids mich und P. sehr mögen. Ich will kein Mitleid, auch nicht über den Blog, das haben wir überhaupt nicht nötig, jawollja!
Vor dem Urlaub hatten wir ein weiteres Gespräch mit einer Dame von der Adoptionsstelle, die im Unterschied zu der vom Jugendamt sehr sehr nett und menschlich war. Den ersten Bewerbungsbogen haben wir vor Weihnachten schon ausgefüllt, sodass wir nun auch diesen Weg eingeleitet haben. Sie meinte, dass es bis zu einem halben Jahr dauern kann, bis man in die Adoptionskartei aufgenommen wird, die Zeit geht auch noch vorbei. Vielleicht haben wir ja ganz gute Chance, trotz unseres Alters. Das sei nicht zwingend ein Hinderungsgrund, meinte die Adoptionsdame.
2013 hat demnach viele Zipfel und Enden, die hoffnungsvoll sind. Bin gespannt.

Freitag, 28. Dezember 2012

Der Countdown läuft

Das Jahr geht zu Ende und das ist gut so, nur noch ein paar Tage bis es endgültig vorbei ist mit 2012. Wobei ja eigentlich komisch: immerhin geht es doch im Januar einfach nahtlos weiter und trotzdem ist das Gefühl einer Wende da. Sei es wie es will: am Montag werde ich testen, da ist der 31.12. und damit hat 2012 noch ein letztes verdammtes Mal die Chance, uns das lang ersehnte "positiv" zu schenken. Dann bin ich bei ZT 28, TF +11 und Auftauen +14. Da ich nach meinem Zyklus die Uhr stellen kann sollte dann Tante Rosa im Anmarsch sein oder eben nicht. Dem von Flora so schön beschriebenen "Heiapopeia" fröne ich bereits wieder seit dem Transfer, immer schön den Knopf offen lassen an der Hose, damit auch ja nichts auf Pünktchen und Anton herumdrückt, am besten nicht auf dem Bauch schlafen, nicht heiß duschen, keine schweren Sachen tragen etcpp. Alles völliger Pillepalle vermutlich, aber man will sich ja hinterher keine Vorwürfe machen.
Nur noch 3 Tage! Das schaff ich.

Montag, 24. Dezember 2012

Weihnachtswunsch

Mein stiller Weihnachtswunsch: Zufriedenheit. Für meine Familie und alle, die mir am Herzen liegen. Egal wie 2013 aussehen wird. Trotzdem sind meine beiden Daumen und Zehen gedrückt für unser Wunder 2013. Ganz ganz feste.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Wo sind all die KiWu-Blogs hin??

Mit 2012 geht ein sehr fruchtbares Jahr zu Ende, ich hoffe, dass 2013 ebenfalls ein solches wird! Wenn man sich die Listen beim kleinen Muc so anschaut haben es doch sehr viele über die Schwangerschaftslinie geschafft. Gut so! Übrig bleiben einige wenige, die vielleicht auch noch dran sein werden. So sehr ich mich für Euch alle freue, die 2012 ein "positiv" in Händen halten durften, so sehr ist es doch auch komisch, übrig zu bleiben. Ein bißchen fühlt man sich wie die Quoten-Nerds, die dicken Kinder mit Brille, die nicht in die Schulsportmannschaft gewählt wurden. Damit so ein Gefühl nicht auf Dauer entsteht, soll dieser Blog ja auch dazu dienen, Gleichgesinnte zu finden und sich auszutauschen. Natürlich machen die entstandenen Schwangerschaften Mut, aber man will ja auch mal. Wenn man ehrlich ist.
Wo sind sie also, die alten Kinderwunschler, die noch im Versuch sind oder Versuche planen, die Unsicherheit plagt und Zukunftsängste? Die trotzdem voller Hoffnung sind und sich nicht unterkriegen lassen? Wo, wo? Meldet Euch zahlreich und nennt mir Eure Blogs!!!

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Krishna Krishna

In Ergänzung zum vermaledeiten und nicht stattgefundenen Hormonyoga (s. Eintrag Shanti Shanti) war ich gerade bei einer Homöopathin, um mich beraten zu lassen, wie ich die Einnistung vielleicht auch auf diesem Wege unterstützen kann. Nach einer Stunde Warterei in einem Zimmer mit St Leonhard- Wasser (die Vollmondabfüllung) und 3 anderen "Kunden" (die eine strickend, die andere in wollenen Gewändern, der andere mit Pudelmütze und Hängegewand) wurde ich in das doch recht große Arztzimmer gebeten. Eine Kerze brannte. Ein Kopf wurde mütterlich zur Seite geneigt. "Wie kann ich Ihnen helfen". Nun gut. Ich also unsere KiWu- Geschichte erzählt: Pille abgesetzt 2009, seither Zyklusmonitoring, 3x Insemination, 3x IVF, 1x Kryo, einmal schwanger, einmal Abbruch, keine Diagnose, nur Hashimoto. "Sie erzählen das so runter, was mir da fehlt sind die Gefühle". "Ich kenne Sie nicht (innerlich: SIE PISSNELKE) und würde mich wundern, wenn Ihnen andere Patienten bei ihrem ersten Gespräch sofort ihre Gefühle offenbaren, abgesehen davon war es natürlich eine schlimme Zeit, aber ich habe das Gefühl, dass ich diese Dinge mit meinem Mann und meiner Familie besprechen kann (innerlich: UND SICHERLICH NICHT MIT IHNEN) und ich nach vorn sehen will". Daraufhin wurde ich aufgeklärt, dass sie für eine homöopathische Behandlung auch nicht unbedingt meine inneren Konflikte kennen müsse (innerlich: WARUM PSYCHST DU MICH DANN SO PLATT VON DER SEITE AN). Sie arbeite mit energetischen Mitteln (da haben wir es schon wieder, s. Eintrag Shanti Shanti), würde mir aber nach einer eingehenden Anamnese auch Tropfen empfehlen können (whs. Bachblütenextrakt, bei Vollmond von kleinen glücklichen Elfen gepflückt). Die eingehende Anamnese bestand darin, nach Erkrankungen meiner Familie zu fragen (meine Eltern hatten beide Krebs, haben es aber gut überstanden), ob ich lieber Kälte oder Wärme mag, ob ich ehrgeizig bin, ob ich Scham kenne, ob ich Gefühle rauslassen kann, ob ich mißtrauisch bin (da hab ich nur gegrinst, sie allerdings auch), ob ich Selbstvertrauen habe etc.pp. Dann mußte ich noch meine Zunge rausstrecken, an der sie dann abgelesen hat, dass ich Hashimoto habe (ach was!!) und schon Kummer im Leben (ach was!!). Es sei schon ganz erstaunlich, was man so alles an der Zunge ablesen könne, da hätte sie schon so manchen Patienten mit überrascht (innerlich: VERKAUFEN SIE MICH DOCH NICHT FÜR BLÖD!!!) Sie hätte den Eindruck, ich sei sehr beherrscht und streng mit mir, würde aber viel Kummer mit mir herum tragen und hätte kein "innerliches Nest" (dazugedachter Zusatz: in dem sich ein Kind breitmachen kann). Ein Nest im Sinne von, dass ich "mütterlicher" mit mir umgehen solle. Woraufhin ich noch grelliger wurde als ohnehin schon (sowas zielt doch nur wieder darauf ab dass "der Bauch bereit sein muß", nach dem Motto: nur die verklemmte Psyche hat eine Schwangerschaft bisher verhindert und wenn Sie sich mal so richtig gehen lassen würden dann ja dann klappt es auch). Daraufhin meinte ich, das Gefühl hätte ich nun mal gar nicht, innerhalb meiner Beziehung, meiner Familie und meinen Freunden hätte ich sehr wohl ein "Nest" und meine eigenen Bedürfnisse würde ich sehr wohl zu befriedigen wissen. Daraufhin wollte sie mir doch tatsächlich weismachen, dass Hashimoto als Autoimmunerkrankung Ausdruck unverarbeiteten Kummers sei, der sich gegen einen selbst richte und dass die Einnahme von Cortison sehr SEHR teuflisch sei. Ich solle alles absetzen und zurückfinden zum "Natürlichen" und dann klappe es auch mit der Schwangerschaft. Soviel Laienpsycho-Kacke hab ich selten gehört. 
Und trotzdem geht mir sowas nach, und der Gedanke "selbst schuld", den ich ohnehin dauernd habe, ist nun wieder näher gerückt.
Danke, Pißnelke.

Nachtrag: gerade hat Pißnelke angerufen und mir das Präparat empfohlen, was ich einnehmen soll: Natriumchloratum LM3. Bin mal gespannt, was ich bei google dazu finde. Und den Oberknaller schiebt sie am Schluss noch ein: sie hätte nochmal über das Cortison nachgedacht, ob ich schon mal darüber nachgedacht hätte, dass das Kind ja "nicht gesund" gewesen sei und ob es nicht auch am Cortison gelegen haben könnte? UND DIE KUH WILL AUCH THERAPEUTIN SEIN???? Sorry, da hakt es leider komplett bei mir aus. Während der Schwangerschaft habe ich zum Glück sowohl bei embryotox als auch reprotox nachgefragt und die einhellige Antwort bekommen, dass eine Prednisolondosis von 15mg dem Kind NICHT schadet. Und das sagen Experten! Und keine Pulswärmer-Tussis!! Abgesehen davon habe ich es nach pos. Test bereits wieder auf 10mg runtergefahren und dann immer weiter runter, nachdem der Herzschlag zu sehen war. Der Endokrinologe hat mir damals sogar empfohlen, 5mg über die gesamte Schwangerschaft beizubehalten. Aber natürlich war ich damals verunsichert, Cortison zu nehmen, darum muss die blöde Kuh jetzt nicht auch noch in der Wunde herumstochern. Die Kuh und Fr. Reichel-Fentz sollten sich doch mal an einem runden Tisch zusammensetzen. Wäre bestimmt witzig.

Pünktchen und Anton

Meine IVF-Schwester liegt gerade mit einer dicken Überstimulation im Krankenhaus. Über 30 Follikel, ist das zu fassen??? Neid ist da beim besten Willen nicht angebracht, auch wenn sie nun etwa die Hälfte der Eierchen im Tiefkühlschrank hat. Sie will nie wieder eine IVF machen lassen und ich kann sie verstehen. Bei so vielen Kryoversuchen wird doch was dabei sein, was sich festbeißt!
Morgen bekomme ich meine 2 letzten Eierchen zurück. Seitdem ich nun auch in der Kryo-Schleife bin überlege ich jedes Mal, wie ich sie nenne: Eisbärchen? Beim besten Willen: nein. Brummer? Nein. Käferchen, Bärlis oder ganz profan Embryonen? Auch nicht. Ich glaube, ich nenne sie Pünktchen und Anton. Sachlich und doch niedlich. Und irgendwie auch noch geschlechtsbezogen gleichberechtigt. Ich hudele mich seit Montag durch meine Urlaubstage, um möglichst viel "wegzuschaffen" vor morgen. Denn morgen, ja morgen will ich mich nur noch auf die Couch knallen, ein bißchen vor mich hin starren, Weihnachtsmusik hören und Tee trinken. P. ist diesmal beim Transfer dabei, wer weiß, vielleicht bringt es Glück!!

Samstag, 15. Dezember 2012

Bertchen- Krise

Ja ja ja, es klingt sehr nach "nicht gönnen können" oder gelb-welligem Neid aber das muß jetzt einfach raus: ES NERVT!!!!
Es nervt mich, wenn ich am Telefon über Minuten der Hechelatmung eines Säuglings lauschen soll, es nervt mich, wenn ich mit früher normal- intelligenten bodenständigen und sich nun anscheinend einer Gehirnwäsche unterziehenden Menschen telefoniere, die nicht mehr in der Lage zu sein scheinen, mit einer Stimme in normaler Stimmhöhe und Schnelligkeit und mit einem für einen Erwachsenen adäquaten Inhalt zu sprechen sondern stattdessen nur noch ins Telefon flöten und säuseln und sich nicht eine Minute auf das Gespräch konzentrieren können, weil dann doch wieder etwas rasend Entzückendes passiert. Was ebenso nervig ist: Mails und Kurznachrichten, die früher lässig hin und her geschickt wurden, wo jeder ohnehin wußte, von wem sie stammt werden nun unterschrieben mit "liebe Grüße von Bert und Berta mit Bertchen". Namen als Platzhalter und nicht aus dem echten Leben. Ist das nicht endnervig? Ich gönne Bertchen wirklich jedem einzelnen von Herzen aber jetzt muß es einfach raus: all ihr frisch gebackenen Eltern da draußen, reißt Euch mal ein bisschen zusammmen, verdammt!!!

Freitag, 14. Dezember 2012

Aua

Aua, das tut weh: heute kam die Rechnung für die letzte Kryo. Da der Versuch ja nicht in die Hose ging und die Embryönchen überlebt haben ohne schockgefrostet zu werden, müssen wir das Einfrieren, die Lagerung und das Auftauen zahlen und das sind auf einen Rutsch wieder etwa 1000 Euro. Glmp!
Wenn man bedenkt, dass man dieses Geld auch einfach in den Gulli stecken könnte tut das schon richtig weh. Aber was tut man nicht alles. Am Dienstag habe ich ein Telefondate gehabt mit meiner KiWu-Gyn, die meinte, wir könnten die Einnistung im Wesentlichen auch nicht beeinflussen. Was wir jetzt versuchen ist, die Schleimhaut neben Kügelchen, Teechen und viel gutem Willen durch zusätzliches Estradot aufzupimpen. Auch wenn es eigentlich nicht nötig wäre, da sich die Schleimhaut ja immer auch von selbst recht gut aufbaut. Samstag muß ich auslösen und am Donnerstag ist dann Transfer! Zeitgleich mit einer anderen "unschwanger und übrig geblieben"en Freundin. Dann können wir etwa an Sylvester testen. Und hoffentlich hat es dann bei uns beiden geklappt.
Ab heute habe ich frei. Urlaub!!! Tschacka!!!

Samstag, 8. Dezember 2012

Schritt. Für. Schritt

"Man muß mit etwa 4 IVFs rechnen". Das sage ich mir nun immer und immer wieder. Das ist realistisch. Und es hilft. Alles wird gut. Der Schnee ist wunderschön. Die Sonne scheint. Der Frosch klettert wieder eine Stufe rauf auf der Leiter. Kurze Sätze. Kurze Gedanken. Und keinen Schritt weiterdenken. Little babysteps. One. By. One.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Tiefpunkt

Heute ist der Tiefpunkt erreicht. Ich heule, was das Zeug hält und aus allen Poren. Vielleicht, weil ich zu Hause bin und sich meine Psyche sagt, ich kann mich gehenlassen, vielleicht weil die rote Pest schon wieder da ist (in 10 Jahren freu ich mir wahrscheinlich darüber ein Loch in den Bauch) oder vielleicht weil ich hier umgeben bin von Familien und, so sehr ich mit P. auch verbunden bin, eine Familie sind wir nun mal nicht ohne Kind. Ich fühle mich allein und defekt. Und kann es auch niemandem begreiflich machen, wie es sich anfühlt. 3 Jahre ohne Kind. Der nächste Zyklus bedeutet die nächste Hoffnung und vielleicht das nächste Tief. Die gut gemeinten Tipps kann ich auch schon nicht mehr hören. "Viele Frauen haben eine Fehlgeburt, bevor es klappt". Sicherlich. Trotzdem ist es ein Unterschied, ob man sich zu einem Abbruch entscheiden muß oder eine Fehlgeburt hat. Beides ist schlimm, sicherlich, aber fühlt sich sicher ganz anders an, auch wenn das Resultat dasselbe ist. "Streßt Euch doch nicht so". Dazu sage ich nichts. "Es gibt Schlimmeres". Auch das ist vermutlich wahr, aber aus meiner Perspektive war diesess Jahr das schlimmste, was ich je hatte. Und um meine Perspektive gehts nun mal beim eigenen Denken und Fühlen. "Es hat doch schon mal geklappt". Ja. Nach 2 1/2 Jahren Herumprobierens. Umso ungerechter fühlt es sich an, dass gerade wir es verloren haben. Und umso angsterfüllter bin ich, dass es vielleicht wieder so lange dauern wird, bis es wieder klappt. "Mit IVF könnt Ihr doch die Dinge, die nicht funktionieren, umgehen". Schön wärs. Wenn wir eine Diagnose hätten vielleicht. Gegen Einnistungsstörungen hilft wohl nur die Frequenz des Versuchens und nicht die Methode an sich.
Ich habe beruflich mit psychisch kranken Menschen zu tun und weiß, dass diese Gedanken zu einseitig negativ sind. Das weiß ich alles. Aber es fühlt sich nun mal so an.

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Mufflon

Bin so mufflig und grantelig, dass ich gar nicht weiß, wie ich mein Treffen heute abend mit einer alten Freundin ansatzweise freundlich hinter mich bringen soll. Das Gespräch mit einem anderen Freund gestern abend hat mir in meiner Laune noch den Rest gegeben. *flöt* "jetzt saaaag doch mal was zur Tante E, haaaaallllo Tante E, haaalllooo jetzt saaag doch mal was" Der Kleine ist noch nicht einmal 6 Monate alt, verdammt, was soll er denn da am Telefon sagen, bitteschön? Ich konnte nur den Hörer vom Ohr halten, warten, bis man wieder normal mit mir spricht und mich fremdschämen. Warum werden Eltern so bekloppt, wenn sie Kinder haben??

Dienstag, 4. Dezember 2012

Urlaub in Sicht

Nur noch 5 Tage arbeiten nächste Woche und dann habe ich erst einmal eine lange lange Zeit frei. Den ganzen Januar habe ich mir frei genommen, um für eine Prüfung zu lernen und ein wenig durchzuatmen, bevor ich ab Februar an meiner neuen alten Stelle weitermache. Morgen fahre ich zu einer Fortbildung bis Sonntag, was auch recht entspannt sein wird, da sie in der Nähe meiner Eltern stattfindet. Somit werde ich dort übernachten und die Zeit um die Fortbildung herum nutzen, um bei meiner Familie zu sein. Meine Nichte ist 7 und die einzige, die zu mir sagen darf: "Du bist ja immer noch nicht schwanger". Ich weiß, wie sie es meint und dass sie aus der Sorge heraus fragt, ich könnte traurig sein. Das wäre ihr ganz furchtbar arg und (u.a.) dafür habe ich sie unheimlich wahnsinnig lieb. Um Ostern herum kommen sie uns mit meiner Schwester immer besuchen, in diesem Jahr mußten wir es verschieben, weil ich liegen mußte wegen des blöden Hämatoms. Sie hat mir damals einen sehr süßen Brief geschrieben (sie konnte damals gerade so erst schreiben), in dem drin stand, dass es so schade ist, dass sie nicht kommen können, aber wohl besser, damit ich auf mich aufpassen kann, damit das Baby nicht rausfällt. Ist das nicht supersüß? Ist es. Insofern darf sie mir ruhig Löcher in den Bauch fragen und ich werde versuchen, ihr möglichst wahrheitsgemäß zu antworten. Ansonsten gibt es nicht viel Neues, außer dass ich wahnsinnig angepisst bin von dem ganzen Hype um Kate und William. Meine Güte, soll sie doch schwanger sein. Und sich mit Kotzbrech ins Krankenhaus legen wenn ihr danach ist. Und bei mir? Och, nix so. Tag 1 halt. Roter Rotz.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Buon natale, may all your wishes come true

Bin wieder in der Doppel-Seufz-Phase angelangt. Ich hatte mir vorgenommen, heute zu testen. Hab ich. Blütenweiß in der Hoffnungszone. Nicht mal ein winziges bisschen rosarot. Meine Stimmung ist im Keller, mein letztes bisschen Humor liegt entwaffnet am Boden und schwenkt noch müde eine kleine weiße Fahne. Jetzt höre ich Weihnachtsmusik, die ich seit Jahren zum Weihnachtsbaum schmücken höre und die mir sonst ein fröhliches Herz beschert und Vorfreude auf alles, was die Weihnachtszeit so mit sich bringt. Heute hört sich die Musik traurig an. .... to face unafraid the plans that we `ve made...Skol, Barbra.