Dienstag, 30. April 2013

Erstaunlich, erstaunlich

Gerade hat einer der Oberärzte aus der Gyn angerufen in seiner Funktion als Leiter der operativen Abteilung. Alldieweil saß ich schniefend vor der Huldigungszeremonie von Wilhelm Alexander. Bin gerade sehr SEHR nah am Wasser gebaut. Nun gut, auf jeden Fall verlief das Gespräch ganz sachlich, er hat sich für den konstruktiven Brief bedankt und Verständnis gezeigt, daß wir vor dem nun 4. Eingriff, sollte er denn stattfinden, Sorge haben, nachdem er zweimal mißlungen war. Er hat gemeint, sie würden bei einer "jungen" Patientin mit Kinderwunsch eben nicht heftig im Uterus herumkratzen, sondern vielmehr sehr vorsichtig sein, darum könne es schon mal passieren, daß an schwer zu erreichenden Stellen Gewebe übrig bleibe. Warum ich das in meinem Umkreis bisher noch nie erlebt habe und schon gar nicht zweimal sei mal dahingestellt. Mir war wichtig, daß die Klinik weiß, daß wir nicht alles hinnehmen und darauf Wert legen, daß beim nächsten Mal besser hingeschaut wird, und das wird wohl der Fall sein, da beim nächsten Mal ein erfahrener Oberarzt den Eingriff machen wird unter hysteroskopischer Kontrolle und keiner der Assistenten. Der Name der Dame, die den Eingriff gemacht hatte, wurde mir im Übrigen auch genannt, ganz erstaunlich. Dabei hatte ich extra nochmals erwähnt, daß ich keinen namentlich beschuldigen wolle.
Aber sie haben sich gemeldet. Find ich fair.

Sei ein Schatz und spucks aus

Hm. HM. HM. HM. Mehr kann ich dazu eigentlich gar nicht sagen. Das ßHCG ist von Freitag auf Montag von 1305 auf 700 gefallen, der Geweberest hat sich laut meinem Gyn jedoch leicht vergrößert. Da er auch noch ordentlich durchblutet ist hat er mir ganz klar zur Ausschabung geraten, wollte den Sachverhalt aber nochmal mit meiner KiWu-Ärztin erörtern. Auf die Option Methergin angesprochen meinte er, das würde seiner Ansicht nach wahrscheinlich nichts bringen.
Danach bekam ich einen Anruf, ich solle zur KiWu-Ambulanz, zum Gespräch. Die Ärztin dort wiederum meinte, sie sei weiterhin sehr zurückhaltend mit einer weiteren Ausschabung, sonst hätten wir irgendwann nur noch Narbengewebe und überhaupt. - Schreck. Laß. Nach. - Wenn Ausschabung, dann nur unter Sicht mit Hysteroskop und auch dann nur das Fitzelchen, was übriggeblieben ist, nicht den Rundumschlag. Sie hat dann nochmal geschallt, den Kopf hin und her gewiegt und gemeint, sie würde empfehlen, es mit Methergin abbluten zu lassen. Sie hätte mit meinem Gyn darüber gesprochen und wisse, daß er davon nichts halte, wolle es aber trotzdem versuchen, denn mit "den paar Tagen" verschenke man sich nichts.
Heute nachmittag bekomme ich die erste Ampulle in den Popo und dann jeden Tag bis einschließlich Freitag.
Eigentlich wäre heute mein erster Arbeitstag nach dem Schrecken, das habe ich dann gleich wieder abgesagt, Ende offen. Ist doch alles zum Davonlaufen. Jetzt sitze ich hier und male mir aus, wie der Rest weiterwächst und weiterwächst, das Myometrium befällt und ich irgendwann den Uterus komplett entfernt bekommen muß. Ich bekomme Chemo, meine Haare fallen aus und ich kann nie wieder arbeiten gehen. Bei meinem Glück in der Hinsicht scheint alles möglich.
Ich muß jetzt mal einen Stop einlegen, rein gedanklich, sonst drehe ich noch vollends durch. Vielleicht lade ich mir einen Film runter und starre stumpf auf die Glotze.
Herrje.
Vielleicht klappt es auch, daß der Rest verschwindet, aber irgendwie glaube ich nicht dran. Vermutlich sinkt der Wert weiter, erreicht aber nicht Null. Und dann muß ohnehin geschabt werden. Gibts andere da draußen, die >3 Ausschabungen hatten? Hat das irgendwas Nachteiliges bewirkt?

Montag, 29. April 2013

Nicht einfach heißt schwierig.

Der ßHCG- Wert von Freitag ist 1305, demnach viel zu hoch für 14 Tage nach Ausschabung. Irgendwie wundert's mich auch nicht, nachdem noch ein ordentlicher Knödel im Uterus sitzt. Was mich verunsichert ist nun das Risiko der Entzündung, eine Antibiotikaprophylaxe habe ich bisher nämlich nicht erhalten. Und ich frage mich, ob es überhaupt wahrscheinlich ist, daß der verdammte Rest von allein schrumpft oder abgeht, wenn es wirklich eine Blasenmole war. Darüber hinaus ist es mir ein Rätsel, wie es unter kontrollierten Bedingungen zu einer Blasenmole nach IVF kommen kann, immerhin wurde ja die dritte Eizelle genau aus dem Grund der Doppelbefruchtung verworfen. Mich quälen Fragen über Fragen, die noch nicht beantwortet wurden, erst morgen ist mein nächster Termin beim Gyn. Das Wochenende war dementsprechend grauenhaft, P. und ich haben wie betäubt versucht, die Zeit totzuschlagen. Aus dem Ärger heraus, daß auch diese Ausschabung in die Hose ging und schon wieder ein Rest übriggelassen wurde haben wir ein Schreiben an den Klinikchef und den Chef des OP- Zentrums aufgesetzt. Höflich und sachlich. Darin habe ich all die Dinge beschrieben, die beim ersten Mal schon schiefgegangen sind (nachzulesen im Blog) und die ich beim ersten Mal noch mit einer gewissen Gelassenheit hingenommen habe (gut - zumindest nachdem die erste Wut verraucht war aber das müssen die ja nicht wissen). Und daß wir aufgrund der nun schon wieder fehlgeschlagenen AS einer voraussichtlich 4. OP dieser Art (ich halte es einfach nicht für realistisch, daß ich da drumherum komme ) mit sehr viel Sorge entgegenblicken und darum bitten, daß besonderes Augenmerk auf Behandlung und Nachsorge gelegt werden möge.
Alles ganz sachlich. Aber hoffentlich mit deutlicher Aussage. Mit ein Grund, warum wir diese "Rückmeldung" verfasst haben, war das Gefühl, etwas tun zu können und nicht schon wieder hilflos den Dingen ausgeliefert zu sein, die passieren. So. Jetzt bin ich gespannt, ob da eine Reaktion kommt.
Und nach gefühlt 10 Stunden google bin ich per Zufall auf einen Spruch von H. Hesse gestoßen:

Auf einfache Wege schickt man nur die Schwachen. 

Diesen Satz schicke ich jetzt mal in den Äther zu allen Abkürzungsdamen da draußen, die ähnlich beschissene Erfahrungen machen mußten.

Freitag, 26. April 2013

Verdammte dreckige Hurenbockscheiße.

Nein, mit dem Schicksal versöhne ich mich wohl, wenn überhaupt, erst später. Aus dem bunten Katalog der Unwahrscheinlichkeiten kommt nun wieder etwas dazu: die histologische Untersuchung des Materials, was bei der Ausschabung gewonnen werden konnte, ergab wohl den Verdacht auf eine Blasenmole. Der Gyn konnte mir nicht wirklich viel dazu sagen, nur, daß der ßHCG- Wert in diesem Falle deutlich langsamer sinkt und engmaschig kontrolliert werden muß. Die Gefahr bestünde, daß das Plazentagewebe vor sich hin wuchert, im schlimmsten Fall könne es auch entarten. Damit ging es dann weiter zur US- Untersuchung, wo auch für mich eindeutig klar war, daß mitnichten - und wieder  einmal - nicht alles entfernt wurde. Der Gyn meinte, es könne daran liegen, daß der Rest einfach "so schwer zu entfernen gewesen sei" oder/ und der Rest gewuchert hat, wie bei einer Mole wohl der Fall sei. Ich soll nun am Montag zur nächsten ßHCG- Kontrolle kommen und am Dienstag erneut zum US, in der Hoffnung, daß das Ganze vielleicht schon kleiner geworden sein könnte.
Nach einem Telefonat mit der KiWu- Ärztin bin ich leider auch nicht schlauer. Sie meinte, sie würde vor einer 2. Ausschabung ( die meine 4. wäre) zuwarten, vielleicht sei es ja auch nur ein Koagel (sah nicht so aus, zumal der Doppler eindeutig durchblutete Areale gezeigt hatte). Die Schleimhaut sei nach einer Ausschabung so empfindlich, daß sie Sorge habe, daß ich irgendwann gar keine Schleimhaut mehr hätte.
Immer, wenn es wieder etwas bergauf geht, kommt die nächste Hiobsbotschaft. Was soll das??? Haben wir ein Arschkarten- Dauerabo?!
Mein Uterus ist leicht gekippt. Hätte ich denen das vor der OP nochmal sagen sollen? Verdammte Hacke, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.
Nach google ist nun vieles möglich: ßHCG sinkt trotz Rest. Halte ich für unwahrscheinlich. ßHCG stagniert oder steigt: dann führt wohl kein Weg an einer erneuten AS vorbei. Alternative wäre vielleicht noch ein Medikament, was die Reste zum Ausstoß bringt. Supergau wäre MTX (Methotrexat, eine Art Chemotherapie), danach müßte ich bis zu einem Jahr warten, bis wir es wieder versuchen könnten.
Der einzige Trost ist, daß es, wenn es eine Mole war, wohl am ehesten eine partielle war, denn bei der kompletten hat man eigentlich keine fetale Anlage und schon gar keinen Herzschlag. Demnach ist das Risiko der Entartung wohl nicht so hoch.

So oder so ist das alles ein Riesenscheiß. Und so langsam frage ich mich: was stimmt eigentlich nicht mit uns??

Donnerstag, 25. April 2013

Das ging aber mal flott!

Nur ganz kurz: wir kommen gerade von unserem letzten Adoptionsgespräch zurück, es war wieder äußerst nett, insbesondere die Rückmeldungen waren äußerst nett und durchweg positiv. Wir hätten so eine gesunde Emotionalität und hätten ein Gespür für die relevanten Fragen. Hach danke, das geht doch runter wie Öl :o) Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Teilnahme an den beiden Seminarabenden und schon sind wir in der Kartei. Dachten wir. Heute hieß es dann aber, wir seien ab sofort schon drin! Daß das so schnell geht, hätten wir nicht erwartet und freut uns natürlich ungemein. Es tut unglaublich gut, daß es zumindest in diesem Punkt vorwärtsgeht und man das Gefühl hat, etwas tun zu können. Wäre ich noch schwanger gewesen beim heutigen Gespräch, hätte ich es gesagt. Alles andere hätte sich unehrlich angefühlt. Sollten wir "den Anruf" bekommen, wenn ich schwanger sein sollte, werden wir es ebenfalls offen ansprechen, genauso wenn ich es irgendwann vielleicht mal über die 12. SSW schaffen sollte. Davon, daß wir ab sofort zu verhüten haben war nicht die Rede, was ich der Adoptionsdame hoch anrechne. Sie hat das KiWu- Thema bei unserem ersten Gespräch nur kurz angeschnitten und dann gemeint, alles andere sei unsere Privatsache. Ein Hoch auf empathische und vernünftige Menschen!! Ganz anders als die blöde Nuß vom Jugendamt, die nur Horrorszenarien vor uns entwickelt hat von wegen jedes Adoptivkind sei schwer gestört und traumatisiert, 40 Jahre sei eigentlich Obergrenze und eigentlich traue sie ohnehin kaum jemandem genug Empathie zu, mit einem Adoptivkind umzugehen. Überspitzt formuliert, aber so kam sie rüber.
Wenn jetzt noch ein Stück doppelt gesalzene Lakritze vom Himmel fällt bin ich mit dem Schicksal schon fast wieder versöhnt.

5 Nasen, 8 Meinungen und das Bauchgefühl

"Haben Sie manchmal Lidödeme?" "Ja." "Haben Sie Längsrillen an Ihren Fingernägeln?" "Ja." "Fehlen die Halbmonde an den kleinen Fingern und Ringfingern?" "Krass, ja". "Dann tendieren Sie zur Unterfunktion." Hammer. Kann diese Frau durchs Telefon sehen?! Mit "dieser Frau" meine ich Frau Brakebusch. Gestern Abend hat sie direkt zurückgemailt und eben haben wir telefoniert. Sie wirkt sehr nett und sehr patent und scheint sich bei Hashimoto gut auszukennen. Sie ist der Ansicht, daß meine Schilddrüse, entgegen der Auffassung der KiWu-Ärztin, der Hausärztin und des bornierten Endokrinologen, mitnichten gut eingestellt ist. Wie schon vermutet ist mein fT3-Wert zu niedrig, er sollte bei um 70% sein, das fT4 an der Oberkante bis leicht drüber und der TSH unterhalb der Norm. Ist schon heftig, wie unterschiedlich die Auffassungen hierzu sind. Des Weiteren empfiehlt sie, Heparin komplett wegzulassen, wenn dann tendenziell eher ASS, zum Prednisolon gingen die Meinungen auseinander. Sie ist der festen Überzeugung, daß ich auf natürlichem Wege schwanger werden kann, wenn meine Schilddrüse gut eingestellt ist. Da hätte sie schon ganz andere Fälle erlebt. Und überhaupt sei ich ja noch jung (wenn sie mich vorher nicht gehabt haben sollte, ab diesem Zeitpunkt war ich ihr komplett verfallen :o)...)
Das einzig Befremdliche war, als sie meinte, Hashimoto bzw. Schilddrüsenerkrankungen könnten ansteckend sein. Sie habe einige Patientinnen mit M. Basedow, wo dann plötzlich auch das Haustier einen Basedow entwickelt habe. Ich solle doch auch meiner Schwester Bescheid geben, daß man bei ihr auch mal auf SD-Erkrankungen testet. Hm. Und die Erkrankung könne auch mit dem EBV-Virus zu tun haben (der Virus, der Pfeiffersches Drüsenfieber verursacht). Hatten sowohl P. als auch ich.
Ich bin beeindruckt von ihrem Schwung und der Hoffnung, die sie verbreitet, auf der anderen Seite bin ich erschüttert, wie wenig Ahnung alle anderen Ärzte haben, mit denen ich diesbezüglich zu tun hatte. Und ich bin wirklich von Pontius zu Pilatus gerannt, weil Hashimoto die einzige Schraube war, an der man drehen konnte bzgl Kinderwunsch.
DANKE EUCH ALLEN FÜR DIESEN SUPER- TIPP!!!

Kommen wir zu Meinung No2: Fr. Reichel- Fentz empfiehlt, das ASS wegzulassen und Heparin in jedem Fall zu verwenden, auch wenn Blutungen eintreten. Frau Brakebusch ist ja der Ansicht, wenn
überhaupt dann eher ASS, da Heparin wohl auch Plazentaablösungen verursachen könne. Sei bei ihr der Fall gewesen. Narürlich habe ich sofort einen Schreck bekommen, ob das Heparin nun Schuld an der Fehlgeburt war, andererseits hatte ich es ja viele Tage vorher bereits abgesetzt, insofern kann es daran eigentlich nicht gelegen haben. Laut Frau RF müsse die Gerinnungsdiagnostik nicht wiederholt werden, man könne aber nochmal die Auto- Antikörper, die Phospholipidantikörper und den Immunstatus überprüfen. Das werde ich mal an meine KiWu-Ärztin weitergeben.

Zusammenfassend gibt es nun 3 Meinungen: kein Heparin, kein ASS, kein Prednisolon  (KiWu-Ärztin), kein Heparin aber vielleicht ASS, vielleicht Prednisolon, wenn die SD gut eingestellt ist brauchen Sie vermutlich gar nichts von alldem (Dr. Brakebusch), kein ASS aber in jedem Fall Heparin, in jedem Fall Prednisolon ( Dr. Reichel- Fentz).

Bleibt mein Bauchgefühl. Zu ASS habe ich kein gutes Gefühl, immerhin hatte ich in der ersten Schwangerschaft auch schon ein Hämatom. Als ich Heparin weggelassen hatte, hat die Schwangerschaft beim ersten Mal trotzdem gehalten, also kann es so entscheidend nicht gewesen sein. Vielleicht macht es Sinn, Heparin bis zum positiven SST zu verwenden und dann wieder abzusetzen. Zu Prednisolon hatte ich immer schon ein ungutes Gefühl, weil es eben in so viele Dinge eingreift und NW hat, trotzdem ist es das, was mir am meisten einleuchtet und vermutlich am meisten Sinn macht. Das werde ich also weiternehmen.
Fr. Brakebusch hat noch Mönchspfeffer empfohlen, 1 Tbl. am Abend. Vor etwa 2 Jahren hatte ich das schon mal ausprobiert, damals hat es meinen Zyklus verkürzt. Ich hatte es aber auch nur über 2 Zyklen eingenommen. Vielleicht probiere ich es einfach nochmal.

Eine Wissenschaft für sich.

Dienstag, 23. April 2013

Termine, Termine

Heute war ich beim - wie soll ich's nennen - Nachgespräch mit der KiWu-Ärztin. Die meinte im Wesentlichen, daß ich schwanger werden könne, jawohl, daß ich aber nun schon so viel mitgemacht hätte, daß sie auch jetzt schon weitere Untersuchungen machen wolle, warum es möglicherweise zur Fehlgeburt gekommen sein könnte. Dazu gehöre eine Gerinnungsdiagnostik und eine Chromosomenanalyse (was wir aber beides in einem Anfall von Aktionismus schon Ende 2011 auf eigene Faust über Fr. Reichel- Fentz haben machen lassen und was beides unauffällig war außer den bekannten Schilddrüsenproblemen). Konsequenz wäre Heparin, was ich aber ohnehin schon verwende (auf Empfehlung von Fr. Reichel-Fentz), allerdings abgesetzt hatte auf Empfehlung der KiWu, als leichte Blutungen einsetzten. Hm. Beim nächsten Mal werde ich es bis zum Ende der 12. SSW spritzen, egal ob ich blute oder nicht. Könnte es daran gelegen haben? Es wäre grauenvoll, wenn ich es so einfach hätte verhindern können. Aber das werden wir wohl nie herausfinden.
Auch wenn nun - da vorab schon geklärt - nicht viel übrig bleibt, was man abklären könnte, bin ich dankbar, daß sie jetzt schon mal intensiver hinschauen will und nicht erst wartet, bis ich womöglich meine 3. Fehlgeburt hatte. Was sie noch empfohlen hat war eine Hysteroskopie, um Verwachsungen nach der Ausschabung auszuschließen, dabei wolle sie eine Art kleine Wunde in die Schleimhaut stechen, was die Einnistung im nächsten Zyklus verbessern solle.
Demnach müssen wir noch etwa 7 Wochen warten, bis es weitergeht. Wir könnten es natürlich auch noch ein paar Monate auf natürlichem Wege probieren, immer in der Hoffnung, daß eine Einnistung nach einer Fehlgeburt wahrscheinlicher sein könnte. Aber das ist Theorie. Theoretisch könnten wir durchaus auf natürlichem Wege schwanger werden, nur hat das in der Praxis leider noch nie geklappt. Da ich die Wartezeit unerträglich finde, wäre ich dafür, sobald wie möglich wieder zu starten.

Glück im Unglück: wie es aussieht, wird meine KK wohl auch noch die nächsten 3 Versuche bezahlen! Entweder ist das ein echt netter Zug, oder es war einfach eine andere Sachbarbeiterin, die die Vorgeschichte nicht ganz geblickt hat. Wie auch immer, so steht es schwarz auf weiß in meinen
Unterlagen.

Montag, 22. April 2013

Ganz sachte geht`s aufwärts.

Durchgeschlafen.
Heute nur einmal geheult.
Eure Kommentare wieder und wieder durchgelesen.
Lakritz gegessen.
Viiiiel Wein getrunken.
Gelacht.

Samstag, 20. April 2013

Wutstarre.

Heute ist schon wieder alles ganz anders. Ich bin innerlich gelähmt und gleichzeitig wütend. Vermutlich ist das der schon erwartete Hormonabfall. Ich bin wütend auf das Leben, auf's Schicksal, auf mein Umfeld, was nicht die richtigen Worte findet, auf mich, weil ich auf mein Umfeld wütend bin obwohl ich weiß, es sind keine Worte zu finden, die mich besänftigen könnten (und damit meine ich nicht Eure Kommentare, bei Euch habe ich das Gefühl, Ihr wißt, wovon ich rede und könnt es nachvollziehen, weil Ihr vielleicht schon dasselbe durchgemacht habt). Ich bin wütend auf P., weil ich auch mit ihm nicht "wirklich" darüber reden kann. Doch was hieße es, "wirklich" darüber zu reden? Vielleicht würde es mir helfen, wenn da jemand wäre, der mit mir brüllt. Der auch wütend ist, der vielleicht mit mir weint. Momentan habe ich das Gefühl, ich sitze allein da mit meiner Trauer. P. meint, ich zerschlage Geschirr, was bringt das, laß uns auf die Zukunft konzentrieren. Hoffnung auf Besserung ist ja da, ich bin nicht völlig resigniert. Und aufgeben werde ich auch nicht. Aber laßt mir meine Wut. Laßt mir meine Tränen. Und dann stehe ich wieder auf und mache weiter.

PS. Die malade schwangere Freundin hat mir Blumen geschickt. Über Fleurop. Ohne weiteren Kommentar. Ist nett gemeint, ich weiß. In meiner Wut halte ich es für gönnerhaft, alternativ für Grabschmuck. Beides ist nicht sonderlich förderlich für meine schlechte Laune. Ganz ehrlich? In meinem Freundeskreis hatte ich eher die Rolle derjenigen, die für die anderen da ist, ihnen zugehört hat, wenn was schiefgelaufen ist, sich Ablenkung ausgedacht, Survival-Pakete verschickt hat usw.
A) ich finde es zum Kotzen, daß ich nun die tragische Figur in meinem Freundeskreis bin und
B) ich halte mich - ganz unbescheiden - für empathischer. Meinen engsten Freunden habe ich von der Fehlgeburt erzählt, und der Satz, der immer kam, war "o je, ich weiß gar nicht, wie ich Dir helfen kann".  Was soll man dazu sagen??! Ihr sollt mir nicht helfen, Ihr sollt mit mir aufs Leben wütend sein. Für eine Weile zumindest. Und dann mach ich schon von alleine weiter.

Übrigens. Zum Thema Empathie fällt mir die Ärztin vom Dienstag wieder ein. So gegen 5 trafen P. und ich in der Klinik ein, etwa eine Stunde später waren wir dran und die - gefühlt 15jährige - Ärztin meint, sie habe ja schon von der Ambulanzschwester gehört, was passiert sei, aber: was führt Sie zu mir. Na gut. Ich habe also nochmals erzählt, wie das so vor sich ging, daraufhin nestelt sie ewig in meiner KiWu- Akte herum, liest den Brief meiner KiWu- Ärztin an die Krankenkasse, blättert und blättert (völlig wahllos, sagt oder fragt aber nichts dazu) und fragt mich dann, wie groß ich sei. Und ob ich Allergien hätte. Das schreibt sie dann akribisch auf ihrem Anamnesebogen auf (gibt es nicht wichtigere Fragen?? Sowas wie "wie geht's Ihnen jetzt" oder "haben Sie Schmerzen"???) und bittet mich zur Untersuchung. Dort stellt sie dann mit ihrem Spekulum fest, daß es immer noch stark blutet (ach was) und daß die Fruchthöhle leer ist (ach was). Sie will aber sicherheitshalber nochmal eine Kollegin "draufschauen" lassen. Also warten P. und ich 3 Stunden auf die Kollegin. Die bestätigt, daß der Embryo nicht mehr vorhanden ist (o-Ton der 15jährigen: ja, ne, ich hatte auch nichts mehr gesehen) und daß eine Ausschabung notwendig ist. Grrrrr.

Donnerstag, 18. April 2013

Abschließen und ein neues Kapitel aufschlagen.

Vielleicht hilft es mir, darüber zu schreiben. Seit heute Abend bin ich bei meinen Eltern, in der Hoffnung auf etwas Ablenkung, mit ihnen darüber sprechen kann und will ich nicht. Ich glaube, für meine Mutter ist es zu abstrakt, und auch für meinen Vater ist es glaube ich schwierig, die richtigen Worte zu finden. Sie signalisieren uns, daß sie für uns da sind, und das ist in Ordnung so. Vom Gefühl her ist es dieses Mal, zumindest gestern und heute, weniger schlimm als im letzten Jahr. Gewöhnt man sich an so etwas? Ich denke nicht, aber dieses Mal fühlt es sich irgendwie "natürlicher" an, so blöd wie das klingt. Ich mache mir auch jetzt Gedanken, ob ich etwas falsch gemacht haben könnte, aber die "Schuldfrage" ist diesmal nicht so sehr im Vordergrund. Es ist von sich aus gegangen und nicht, weil wir die Entscheidung darüber getroffen haben. Das, was jetzt passiert ist, passiert überall auf der Welt und auch in unserer unmittelbaren Umgebung immer und immer wieder und nicht mit einer Wahrscheinlichkeit von gefühlt 1:1 000 000 000.
Das Schlimmste diesmal ist dieses Splatter-Movie-Bild, was ich nicht aus dem Kopf bekomme. Ich hoffe, das legt sich irgendwann. Und der Gedanke, daß jetzt womöglich wieder eine lange Wartezeit auf uns zukommt. Vielleicht auch nicht, die Hoffnung springt schon wieder auf und ab wie ein Gummiball. Doing, doing, ich hoffe, sie behält Recht!
Hm. Die Alraune arbeitet für uns. Ich werde nur Zeit und Geld in Dinge investieren, zu denen ich ein gutes Gefühl habe und dann nimmt das Schicksal wieder Anlauf. Aller guten Dinge sind drei.
Und wenn das Leben Dich nervt, streu Glitzer drauf.
Darum gehe ich morgen zum Friseur und lasse meine dunkelbraune Trauermähne wieder etwas blonder werden. Man tut, was man kann.
So, und jetzt genug gefloskelt.

Mittwoch, 17. April 2013

Einfach so.

Einfach so, ohne irgendein körperliches Anzeichen vorher, hatte ich gestern gegen 16:00 eine Fehlgeburt. Die Details möchte ich vergessen. Heute muß ich zur Ausschabung. Habe ich etwas falsch gemacht? Hätte ich Heparin nicht absetzen sollen? Hätte ich Prednisolon langsamer reduzieren sollen? Sofort ist wieder diese Schuldfrage da. Und die Frage: warum ziehen immer wir die A- Karte? Warum nicht, ist die Frage, das kann jeden treffen, das weiß ich. Aber nach allem, was wir durchmachen mußten glaube ich langsam, daß da oben jemand sitzt und grinst, uns permanent den Stinkefinger zeigt und sich fragt, was denn noch auf der Liste fehlt. Totgeburt in der 24. SSW? Kann sie haben. Gar nicht mehr schwanger werden? Kann sie haben. Jetzt kann ich am Baby meiner Kollegin schön die Fortschritte "meines Kindes No1" bewundern und am kommenden Baby meiner Freundin die Entwicklung des "Kindes No2" (beide waren bzw sind genau gleichzeitig schwanger).
Willkommen, Warteschleife. Du grauenhafteste aller grauenhaften Zeitverschwendungen.

Dienstag, 16. April 2013

8. Woche. Paralysiert.

Ich mache es kurz. Der Ultraschall heute morgen hat ergeben, daß der Herzschlag des Embryos unregelmäßig und zu langsam ist. Also wurde ich an die Pränatalmedizin verwiesen, zu demselben Arzt, der die Untersuchung letztes Jahr gemacht und uns zu einem Abbruch geraten hatte. Same procedure as every year. Es war sogar im gleichen Monat. Der hat dann mit unbeweglicher Miene vor sich hin geschallt und gemeint, ja, das Herz schlage unregelmäßig und etwas zu langsam, man könne aber noch nichts sagen. Ob es auf eine Fehlgeburt hindeute oder auf was auch immer blieb somit im Ungewissen. Ich soll am Montag wiederkommen.
Seither bin ich wie paralysiert vor Angst. Wieso kann nicht einfach mal alles gut gehen? Warum ist das Kinder- Thema mit soviel Schmerz verbunden? Vielleicht soll es einfach nicht sein. Natürlich hoffe ich weiter, aber so langsam stellt sich der Zweifel ein.

Montag, 15. April 2013

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil

Alle Häme in Bezug auf Schwangere, die sich malad durch den Tag quälen, sei hiermit offiziell zurückgenommen. Seit ein paar Tagen verursacht alles, was weich und labbrig ist, Übelkeit, was nicht heißen soll, daß mein Tag damit gelaufen ist, nur, daß es schwierig wird, etwas zu finden, was ich reinbekomme. Ganz oben auf der Ekelliste stehen Getränke, insbesondere Wasser. Was wirklich blöd ist, da ich durch die Blutungen nun auch kein Heparin mehr spritze und ich mir einbilde, daß es nun noch notwendiger wäre, viel zu trinken, um einen hübsch ausreichenden Blutfluß zu gewährleisten. Ich versuche es nun mit verschiedenen Tees, aber auch das ist nicht der Hit, genausowenig wie Saftschorlen. Was gut geht ist Malzbier oder Ginger Ale, allerdings will ich auch keine Tonne werden. Suppen gehen gar nicht gut, gut geht getoastetes Brot mit harten Kanten und würzigem Käse. Ansonsten geht es mir gut, kein Brustspannen, kein nichts. Freitag und Samstag kam es noch zu leichten Blutungen, die sind aber seit Sonntag weg. Morgen ist die nächste Kontrolle und schwuppdiwupp sind Ndugu und ich in der 8. Woche.
Ich nehme übrigens Wetten an, was es wird. P. und ich sind davon überzeugt, daß es ein Mädchen wird. Genauso, wie wir davon überzeugt waren, daß es im letzen Jahr ein Junge war. Was wir nicht wissen, da wir uns das Geschlecht nicht haben nennen lassen, aber wir waren davon überzeugt.

Freitag, 12. April 2013

Nimm 1 und sei zufrieden

Gestern kam Blut. Blut und Gewebe. Es hat nicht nachgeblutet, ging nicht mit Krämpfen einher und war nicht sonderlich viel, war aber trotzdem fürchterlich. Von einer Fehlgeburt bin ich nicht ausgegangen, dafür war es zu wenig und es hat auch nicht so tropfend vor sich hin geblutet, wie man sich eine Fehlgeburt vielleicht vorstellt. Nun ja, Ihr wolltet die Geschichten aus der Unterhose ja hören. Jedenfalls bin ich heute morgen gleich in die KiWu- Ambulanz gefahren, die Ärztin hat sich meine Geschichte angehört, sorgenvoll geblickt und nachgesehen. Und alles ist gut. Wieder einmal. Die vermeintlich zweite Fruchthöhle hat sich leider nicht weiterentwickelt, was natürlich schade ist. Aber abgegangen ist sie auch nicht. Somit habe ich einen  wunderhübschen Embryo, der aussieht wie eine kleine Bohne mit schlagendem Herzen, und einen kleinen Punkt. Was immer das ist. Ein Hämatom war zum Glück nicht zu sehen, somit bleibt unklar, was da geblutet hat. Jetzt soll ich mich schonen und am Dienstag zur nächsten Kontrolle kommen. Bis dahin bin ich erstmal wieder krank geschrieben.
Geht es Euch auch so, daß es Euch furchtbar unangenehm ist, bei der Arbeit zu fehlen? Da ich wegen der Erkältung in dieser Woche bereits gefehlt habe und wegen der Blutungen auch nicht weiß, wie es mit den Fehlzeiten weitergeht, habe ich meiner Vorgesetzten nun erzählt, was Sache ist. Und sie hat wirklich wahnsinnig nett reagiert. Jetzt sind meine Termine in der nächsten Woche verschoben und wir schauen, wie es weitergeht.
Ach ja. Ich sollte mir ein Loch in den Bauch freuen, daß alles gut ist. Momentan fühle ich mich nur irritiert, ängstlich und in der Matrix verschoben.

Mittwoch, 10. April 2013

7. Woche

Daß die Zeit rast, kann ich nun nicht behaupten, aber Schritt für Schritt nähern wir uns schneckenlangsam der magischen Zahl 12...
Meine Erkältung ist schon ein bißchen besser, auch wenn ich mich noch anhöre wie im Stimmbruch. Von der Schwangerschaft merke ich kaum etwas, zumindest körperlich. Ab und an ist mir leicht übel und ich habe Aversionen gegen fettes Essen, außerdem wache ich morgens gegen 6 auf und muß ganz fürchterlich dringend auf die Toilette, aber das war's auch schon. Und noch etwas ist seit der Untersuchung am Montag leider wieder vorhanden: leichte Schmierblutungen. So ein attraktives Wort und genauso mies und fies fühlt es sich an! Es ist nicht viel und eher dunkles Blut, und obwohl ich mir immer wieder versucht habe einzureden, daß das - ganz ganz sicher - von der Untersuchung kommt (von wegen empfindlichem Muttermund und so), habe ich gestern doch mal sicherheitshalber in der KiWu- Ambulanz angerufen. Sie waren derselben Ansicht. Ich solle mir keine Sorgen machen, das sei bei Ektopie ganz normal. Und wieder durchatmen. Trotzdem ist nun jedes Mal, wenn ich zur Toilette wandere (sind diese Geschichten aus der Unterhose eigentlich zuviel für einen Blog??) die Sorge mit an Bord. Hoho, und ne Buddel voll Rum. Schön wär's...
Am liebsten würde ich die nächsten 5 Wochen einfach überspringen, dann wüsste ich bereits, ob es gut geht und ob es eins oder zwei sind. Die Zeit vergeht wirklich laaaaangsam. Der nächste Ultraschall- Termin ist erst wieder am Montag, der Folgetermin (diesmal bei meinem "normalen" Gyn, juchee!!) dann 2 Wochen später. Und das ist ja auch noch wirklich oft! Ich weiß gar nicht, wie das andere Frauen aushalten, die nicht durch IVF schwanger wurden und im 1. Trimenon vielleicht ein- oder zweimal zum Ultraschall gehen.
Würde mich vermutlich wahnsinnig machen.
Und noch eine Bemerkung am Rande: was, verdammt nochmal, ist eigentlich mit dem Wetter los?! Wir haben April, nicht November!!

Montag, 8. April 2013

SSW 5 + 6

Ich komme gerade vom Ultraschall, jedes Mal bin ich aufgeregt und in Sorge, ob wohl wirklich alles in Ordnung ist, nichts verrutscht ist oder wackelt. Alles ist wunderbar in Ordnung, die Fruchthöhle ist sichtbar und genau so, wie sie sein sollte, entspricht von der Größe her sogar 6 + 1. Die KiWu - Ärztin meinte, man könne bereits den Herzschlag erahnen, und tatsächlich war ein kleines Vibrieren am Rand der Fruchthöhle sichtbar.
UND - kleiner Trommelwirbel - man sah sogar eine zweite Fruchthöhle, allerdings noch viel kleiner als die erste, so in etwa wie sie in der letzten Woche war, nämlich 6 mm!! Ich bin ganz baff und freue mich wahnsinnig. Es kann natürlich sein, daß sie sich nicht weiterentwickelt oder weiterhin zurückbleibt, aber es kann ebensogut sein, daß es zwei bleiben!! Der Oberknaller!!!!
Zur Feier des Tages werde ich mich jetzt wieder ins Bett legen, ich bin total erkältet...

Mittwoch, 3. April 2013

Danke, Ihr lieben Süßen!

Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich und allerherzlichst bei Euch allen da draußen bedanken, die die Daumen für uns drücken und - obwohl sie selbst womöglich noch im Versuch stecken- trotzdem bei uns mitfiebern. Das weiß ich sehr zu schätzen, insbesondere weil ich weiß, wie schwierig es ist und wie wenig selbstverständlich, sich mitzufreuen, wenn man selbst gerade im tiefsten Loch steckt, voller Frust auf einen blütenweißen Schwangerschaftstest starrt oder sich gerade die erste Spritze setzt.
Ich bin also zutiefst dankbar für Eure lieben und aufmunternden Worte und kann Euch versichern, daß ich ebenfalls an Euch denke und die Daumen drücke!!!
Am liebsten würde ich Euch allen zurufen: gebt nicht auf!!!
Egal, wie Euer Weg sein wird, am Ende wird alles gut. 
Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht das Ende.

3 Jahre und ein bißchen KiWu-Zeit, 4 IUIs, 4 IVS, 2 Kryos und einen Schwangerschaftsabbruch später kann ich voller Inbrunst behaupten:

Jawollja.

Emma sieht rot oder: 5 + 1

Gestern haben leichte Blutungen eingesetzt, was meiner Freude sofort und unverzüglich einen satten Dämpfer verpaßt hat. Es war nicht viel, nur ein paar Tropfen, und trotzdem hat es mich so beunruhigt, daß wir unseren ersten Ultraschalltermin von Donnerstag auf heute morgen verschoben haben. Und was soll ich sagen: alles ist bestens! Man sieht eine schöne runde Fruchthöhle von 0,64cm, was genau dem Zeitpunkt entspricht, an dem wir jetzt sind, sogar ein bissl drüber. Drumherum ist ein Saum intakter Schleimhaut zu sehen, sodass es von dort eigentlich nicht geblutet haben könne, meinte die Ärztin heute morgen. Vielleicht war es auch bloß der Muttermund vom Utrogest-Geschiebe, wer weiß das schon.  Sie hat mir nun geraten, das Heparin wegzulassen, was ich auf Empfehlung von Frau Reichel-Fentz gespritzt habe und wofür es in meinem Fall ja ohnehin keine "harte Indikation" gibt. Zumindest keine Gerinnungsstörung. Man soll wohl Heparin spritzen, um Mikrothromben, die durch die Antikörper bei Hashimoto ausgelöst werden könnten, zu vermeiden. Diese Mikrothromben können wohl Fehlgeburten auslösen. Allerdings hatte ich bisher ja auch keine Fehlgeburt, sodass man auch nicht von "Fehlgeburtsneigung" sprechen kann. Insofern ist es vielleicht tatsächlich in Ordnung, das Heparin wegzulassen. Trotzdem habe ich ein komisches Gefühl dabei. Das Prednisolon nehme ich weiter, werde es aber langsam runterfahren. 

Ich muß ruhiger werden! Alles wird gut!!!

Montag, 1. April 2013

SSW 4 + 6

Ostern war anstrengend aber schön. Wir hatten Besuch von meiner Schwester mit den Kindern, sodass wirklich immer was los war. Ich habe mich bemüht, mir nicht allzu viele Sorgen zu machen und trozdem waren sie ab und an vorhanden. War es jetzt gut, die 11 kg Kind herumzuschleppen? Soll ich wirklich Steine kloppen, auf den Spielplatz gehen, mich mehrfach nach runtergefallenen Dingen bücken, auf hügeligen Matratzen schlafen, gleichzeitig den Frauenmanteltee absetzen etc.pp? Wieso spannen die Brüste nicht? Wieso ist mir nur ab und an und auch dann nur ganz leicht übel? Hat das was zu sagen oder mache ich mich absolut unnötig verrückt? Gut war, daß wir durch die Familie so eingespannt waren, daß ich mich nicht in jede Sorge vertiefen und googlen konnte. Jetzt ist die Familie wieder auf dem Weg nach Hause und P. und ich hängen ermattet auf der Couch herum. Zum Glück habe ich morgen noch frei, sodass ich mich noch ein bißchen erholen kann.
Nach dem Kalender bin ich jetzt bei 4 + 6. Am Donnerstag ist der erste Ultraschall und ich bin schon so gespannt! Hoffentlich ist alles gut.
Frohe Ostern noch an alle da draußen!!!